Quer durchs Land, von der Karibik- zur Pazifik Küste
Nachdem wir kurzer Hand mit freundlicher Hilfe, des Bootsführers Benjamin, unseren Plattfuß behoben haben, ging es auf guter Teerstraße in die Berge zu den Vulkane. Da Rechtsverkehr, war keine Umgewöhnung mit dem PKW notwendig. Die Straßen sind gut ausgeschildert, einschl. Warnungen in den Ortsdurchfahrten vor Schwellen (deftige). Warnschilder vor Affen, Ameisenbären und Faultieren konnten wir ignorieren, da nie gesehen. Unser Navi „ Osmond“ auf dem Smartphone vorbereitet auf Costa Rica, war perfekt und warnte uns rechtzeitig, auch bei Geschwindigkeits-Überschreitung.
Für die erste Station im NP bei Puerto Viejo de Sarapiqui hatten wir 3 Resorts ausgesucht. Nachdem uns die ersten 2 nicht genehm waren, standen wir im halbdunklem beim dritten vor verschlossener Tür. Im Dunkeln fahren- sollte man unbedingt vermeiden –und so nahmen wir das erste angezeigte auf der Straße. La Quinta, entpuppte sich als eine feudale Lodge und war voll. Ein Schweizer Reiseleiter half uns das letzte Zimmer zu buchen, auch wenn unser Budget mächtig dabei litt. Der Reiseleiter meinte dann so nebenbei „. ja, ja Costa Rica ist teurer als die Schweiz, wir sollten es aber nicht weitersagen, sonst kämen die Deutschen nicht mehr“.An dieser Aussage kauten wir auf der ganzen Tour. Egal, wir genossen das Dschungel Ambiente der Lodge und fuhren weiter zur Arenal Arena.Dort fanden wir das Arenal Vista Hotel,gelegen auf einem Hügel, mit traumhaftem Blick auf den gleichnamigen Vulkan und See. 6 Tage genossen wir den Anblick bei wechselhafter Sicht. Ein Seilbahntripp, hoch über den Bäumen des Dschungels rundete unseren Aufenthalt ab. Den Aufstieg zum erloschenen Vulkan Chato musste ich kurz vorm Kraterand abbrechen, da es plötzlich wie aus Eimern goss. (Die letzten 1600m gingen durch einen steilen, rutschigen Waldweg.)
Entlang einer traumhaften Straße am Arenal See und mit Zwischenstopp bei der GERMANY BACKERY mit Körnerbrot , Weißwurst + Sauerkraut im Angebot. Wir deckten uns ein, denn wir waren inzwischen auf Selbstverpflegung umgestiegen. Eine Abwechslung zu braunen Bohnen mit Reis und Ei.
Der nächste NP Rincon de la Vieja lag auf dem Weg zum Pazifik und war berühmt, wegen seiner heißen Schwefelquellen und Schlammlöcher. Auf der 30 km Schotterpiste von Liberiawar unser PKW meistens in einer weißen Staubwolke eingehüllt Es überraschte uns die Rinconcito Lodge,die wieder am Hang, im grünen Dschungel lag. Natürlich badeten wir in den heißen Quellen, die wir nach einem 3 stündigen Fußmarsch, schweißtriefend durch den Trocken-Dschungel erreichten. Anschließend tat die Abkühlung im Wasserfall gut.
Es waren dann nur noch 100 km bis zur Pazifik-Küste, die wir langsam sehnsüchtig erwarteten.