Kerala – Mekka für Ayurveda Fanatiker und Naturliebhaber

Nach 4:30  Stunden, mit einem kleinen Zwischenstopp in Kozhikode, wo wir nicht aussteigen mussten, landeten wir um Mitternacht in Thiruvananthapuram, dem Flughafen von Kovalam im Bundesstaat Kerala. Dort gab es Stress, denn zusätzlich musste 2 Seiten eines Formulars wegen dem Corona Virus ausgefüllt werden (englisch)! Dann wurde akribisch unser elektronisches Visa für Indien geprüft. Selbiges hatte ich von zu Hause im Internet (5 Seiten mit Passfoto und Reisepass Kopie) angefertigt.

Nachdem auch das überstanden war, gab es 2 intensive Gepäckkontrollen. All das dauerte, und als wir endlich am Exit des Terminals ankamen, war unser Abhol-Auto vom Hotel weg. Ein Taxi zu bekommen war allerdings kein Problem und so landen wir nach Mitternacht endlich in unserem Resort Soma Palmshore in Kovalam. In der Nacht in einem Hotel ankommen ist meist nicht so gut, deshalb tauschen wir erst am nächsten Tag das Balkon Zimmer in einem von uns gewünschten Bungalow um.

Das Resort liegt an einem kleinen separaten Sandstrand, umgeben von einem gepflegten tropischen Garten mit Pool. In dieser Umgebung verbrachten wir drei wunderbare Wochen. Für die überaus freundliche Betreuung und Service sind Hausdame SOYI und Restaurantleiter SIVARAJ.R genannt, die uns praktisch jeden Wunsch erfüllten.

Durch eine kleine Schlippe erreichten wir in 5 Minuten den großen, lebhaften Lighthouse Beach, wo sich die Touristen in zahlreichen Hotels und Gaststätten tummelten.

Wir hatten vom Hotel-Restaurant Crabbe, von der Dachterrasse aus, einen wunderbaren Platz um das Treiben am Strand und am Boulevard beim Sonnenuntergang zu beobachten. Blue Marlin und Butterfisch und Red Snapper mit Garlic, …mmhh lecker.

Unser Ayurvedaprogramm stellten wir nach unserem Geschmack zusammen, was uns sichtlich wohlgetan hat, denn alles ohne Zwang.

Ein paar kleine Unternehmungen in die Umgebung brachten zusätzlich Abwechslung zum Strandleben.

• Beindruckend war die Abschluss Prozzession des Tempelfest der Hindus mit ohrenbetäubenden Musikkrach und Feuerwerk

• Mit dem TukTuk in die Vizhinjam Bucht, wo sich zwei Muslim – Moscheen und eine katholische Kathedrale friedlich gegenüber standen. Überhaupt viele christliche Kirchen. Ganz in der Nähe wird noch ein riesiges Kreuzfahrtterminal gebaut.

• Eine kleine Bootsfahrt durch die Mangroven Flusslandschaft führte uns zum goldenen Sandstrand direkt am Meer, Sonnenuntergang incl.

• Shoppingtour in das riesige Warenhaus POTHYS am Flughafen. Beindruckend die Stoffabteilungs-Etage, die uns zeigte, dass in Indien die Schneiderei einen hohen Stellenwert hat. In dem Lebensmittel Markt gab es 20 Reissorten und bemerkenswert waren, keine Plastiktüten sondern Papiertüten die zum Schluss allein einem grossen verklebten Karton landeten.

• Eine Tagestour mit dem Haus Taxi führte uns ans „Lets End“ von Indien, nach Kanyakumari. Die Felsen Pitru und Matru mit ihren Memorial und der 40m hohen Statue, ziehen unzählige Pilger aus dem Land an.

• Ein besonderes Schmankerl war die abschießende Backwaters Bootsfahrt von Alappuzha aus. 3 Tage lang schaukelten wir auf einem Reisboot durch Keralas einzigartiges Labyrinth der verzweigten Wasserstraßen. Dichte tropische Vegetation säumten die Ränder, wo neben zahlreichen Wasservögeln die Einheimischen bei ihrer Arbeit zu beobachten waren. Allerdings zeigt hier unser Spruch –„macht es kein zweites Mal, wenn es so schön war“. Leider ist dieses Event durch unzählige Boote, zum Massentourismus ausgeartet. Nur nach meinem Einspruch wich der Kapitän in die noch ursprünglichen Seitenkanäle aus, sodass das oben beschriebene doch noch erlebt wurde.

Mit dem Nacht- Zug fuhren wir in 13 Stunden, anschließend von der West- zur  Ostseite von Südindien, nach Chennai.

PS: keine Angst, kein Raub+Diebstahl, keine Verkehrsunfälle, keine Moskitos, täglich 32/27℃ und regelmäßig eine Briese – Herz was wollten wir mehr.

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