2.RB – Bali Rundreise – Insel der Götter und Tempel
Warum wir eigentlich Bali als Reiseziel gewählt haben, verrät bereits die Überschrift. Unsere Bali Rundreise mit dem PKW einmal rund um die Insel zu beschreiben, wird nicht ganz einfach. Aufgrund der Länge von 4 Wochen, wo so viel Erlebnisse und Ereignisse auf uns eingestürmt sind.
Nur gut, dass Marie Tagebuch schreibt, sonst hätten wir bestimmt die eine oder andere nette Begegnung mit den Balinesen, die vielen Tempel und Unterkünfte vergessen. So belasse ich es auf einige, besonders in Erinnerung gebliebenen Höhepunkte und Ereignisse.
Die Highlights auf der Bali Rundreise
Verkehr und PKW – dazu habe ich mich ja bereits im TIPP ausgelassen. Inzwischen hatten wir uns mit dem Auto angefreundet, da es sich besonders in den Bergen als sehr robust gezeigt hat. Als wir es unbeschadet bei „Bali Rente Sanur„ in Kuta, vor dem Abflug nach Borneo abgegeben haben, standen nur 700 km mehr auf dem Tacho.
Götter und Tempel – spielen in Bali wirklich die entscheidende Rolle. Über 10.000 sollen es sein, obwohl auch die meisten bei den Balinesen zu Hause stehen. Natürlich haben wir versucht, die bekanntesten und verehrtesten uns anzusehen. Um die 20 müssen es gewesen sein, wobei einige uns besonders beeindruckt haben.

Pura Luhur Uluwatu – Tanzaufführungen
Gunung Kawi – Felsentempel
Pura Tirta Empul – heilige Quellen
Tanah Lot – Meerestempel
Pura Besakih – Mutter aller Tempel
Pura Ulun Danu Batur – am offenenTor
Taman Tirta Gangga – Wasserpalast
Of Penataran Agung – Himmelstor
Um sie zu betreten, galt für uns ein Eintritt von 3 bis 5 €, Parkplatz 30 -50 Cent, dafür überall Toiletten und der Pflicht Sarong war frei. Balinesen zahlen weniger. Haben wir gerne entrichtet, denn gilt es doch die Anlagen, z.T. riesige Flächen instand zu halten und die Parkanlagen zu pflegen. Immer wieder waren wir beeindruckt und erstaunt über die Pracht und Architektur der Tempelgebäude. Die meisten sind dem Hinduismus geweiht, den Gottheiten Shiva, Brahma und Vishnu. Wer Interesse hat, kann ja den Links dazu folgen.
Destinationen – Insgesamt acht Stationen auf der Bali Rundreise waren geplant, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Das reichte von ein bisschen Luxus am Beach bis zur Gusti Homestay in den Bergen und Reisfeldern. Es war zwar etwas mühsam sie aus den Unmengen von Angeboten raus zu suchen, aber es waren alle nach unserm Geschmack und ein Volltreffer. Entscheidend sind für uns die richtige Lage und der Blick, erst dann kommen Ausstattung, Breakfast und die anderen Kleinigkeiten. Um in den Genuss lokaler Köstlichkeiten zu kommen, verzichteten wir im Regelfall auf die angebotene Vollverpflegung. Etwas verwundert waren wir, dass kaum Touristen in den Resorts waren (was uns nicht störte im Gegenteil), 2 Mal waren wir sogar die Einzigen.
Kommunikation – verständigt haben wir uns recht gut auf Englisch und wenn nur balinesisch (indonesisch) gesprochen wurde, half der Übersetzer im Smartphone. Als letztes Mittel gabs ja noch das ZEIGEWÖRTERBUCH. Interessanterweise läuft hier vieles über WhatsApp. Die Adressen werden beim Einchecken ausgetauscht und dann bestellst du den Service, dein Essen usw. Die Speisekarte (Menü) fotografierst du ab und schreibst das Wunschgericht auf. Pünktlich zur georderten Uhrzeit landet es dann auf deinem Balkon/Terrasse.
Sonstiges – darunter noch ein paar besonders in Erinnerung gebliebene Erlebnisse, die bei uns haften geblieben sind.
Opfergaben, ständig werden kleine Gestecke (ungekochter Reis mit Palmblatt und Blüte) an bestimmten Orten und Plätzen mit einem Räucherstäbchen abgelegt. Sie sollen das Unheil abwenden, das Böse bekämpfen und die Götter gnädig stimmen.

Wasserpaläste und Wasserfälle sind zahlreich auf Bali, teils mit einem Gefälle von bis zu 60 m. Alle erst zu erreichen mit einem strammen Trekkingmarsch durch den Dschungel und unzählige Treppen. Alles versteckte Orte zwischen einer wuchernden und tropischen Blüten-Pflanzen Welt. Ein schweißtreibender, aber wunderschöner Besuch und wer wollte mit Erfrischungsbad als „kleine Entschädigung“. Leider haben wir außer Affen kaum Tiere , aber auch wenige Vögel gesichtet. Sehr angenehm sind auch die Wasserpaläste, wo in einer künstlerisch gestalteten Parkanlage auch ein frisches Bad genommen wurde.
Katzenkaffee „Kopi Luwak“. Eine Schleichkatze macht es möglich. Die gefressenen und ausgeschiedenen Kaffeebohnen werden gewaschen, geröstet und dann zu Kaffeepulver zerstampft. Das Ergebnis, ein unverwechselbares Aroma. Verbunden mit einer kleinen Zeremonie, haben wir gekostet.
Wassersport – wird an den vorwiegend schwarzen Vulkanstränden emsig betrieben. Surfen in der mächtigen Welle, Tauchen und Schnorcheln in den Korallenriffen und nicht zuletzt Segeln in die Abendsonne von Bali rein.
Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit – ist eigentlich nicht zu übertreffen. Autoreparatur ohne Termin, Wegerklärung mit Vorauslaufen, Wege zu schmal- chauffierte der Hausherr das Auto, Serviceprobleme im Bungalow umgehend erledigt … und immer ein Lächeln.

Wetter – auch das ist ein wichtiger Faktor bei einer gelungenen Reise. Ja, der feuchtwarme Monsun hat uns ständig begleitet. Aber dank Wetter App ist es gelungen, ihm ein Schnippchen zu schlagen. Da sitzt man auch mal 60 Minuten im Auto, um aussteigen zu können, aber sonst alles gut. Dazu in den Bergen, in Vulkannähe bis zu 1500 m Meereshöhe, angenehme Temperaturen um 25 Grad
Fazit in Stichworten, erlebt haben wir eine Insel mit:
Mystischen Tempelanlagen, fantastische Wasser Paläste, subtropische Natur mit malerischen Reisfeldern und Wasserfällen, freundliche und hilfsbereite Balinesen mit ihren traditionellen Tänzen und Zeremonien, würzige lokale Speisen bei einem kühlen Bier, endlose Strände mit traumhaften Sonnenuntergängen, —mehr ging nicht. Dazu gehörte aber auch gesagt, ohne Schweiß keinen Preis.