Mit dem Zug nach Kalkutta
Jetzt sind wir bereits 43 Tage in Indien und haben bisher Land und Leute immer noch nicht verstanden. Wir werden ständig aufs Neue von den Ereignissen überrascht, – die wir vorher ganz anders andachten, aber letztlich fügt sich alles zum Guten.
Die Extreme liegt so dicht beieinander. Die schönste Glasvilla liegt 10 m von der tristesten Lehmhütte entfernt; die attraktiven chinesischen Fischernetze stehen quasi im Müllberg, mitten drin die Fischversteigerung; du bestellst 2x Joghurt und erhältst eine Schale mit 2 Löffeln. Bier? ja – plötzlich steht eine Kaffeekanne und 2 Kaffeepötte vor dir. Wo Bier ? …in der Kanne; und so geht das jeden Tag — wir hoffen auf mehr.
Von Varanaisi am Ganges mit dem Nachtzug (Großraumliegewagen) nach Kalkutta. War interessant, gut geschlafen. Kalkutta war für uns ein Fiasko, also nix wie weg mit dem Flieger in den Südwesten, nach Chinnai (Madras). Dort im Fischerdorf Mammallapulan erholten wir uns in einen Beach-Resort.
Anschließend mit einer Propellermaschine rüber zur Westküste, Fort Cochin. Chin. Fischernetze und eine 3 Tage Backwater-Reis-Boot-Tour. Trotzt +35 Grad , war sehr entspannend.
Danach mit dem Zug (kleiner Liegewagen mit AC ) 7 Std. in Kannur gelandet. Sind jetzt in einer Beach-Villa direkt an einer Steilküste (wie auf dem Dars) mit eigener Bucht. Werden dort voll indisch, vegetarisch verpflegt. Nach 7 Tagen brechen wir die Zelte ab und fliegen für den Rest der Reise nach Goa.