Mit dem Zug zum Kupfer Canyon
Schweren Herzens verließen wir nach 16 Tagen La Paz, um mit der LKW-Fähre von Baja Ferries in 7 Std. durch den Golf aufs “Festland” in Los Mochis zu kommen. Dort startet der Zug, die Train “El Chepe”, durch die Barranca del Cobre (Kupferschlucht) und der Sierra Tarahumara (Steinwüste). Die Bahnfahrt zählt zu den landschaftlich reizvollsten Eisenbahnstrecken der Welt. 650 km lang, 39 Brücken, 86 Tunnel, Steigung von 2300m sind einige Kennzahlen, die der Zug bewältigen musste.
Teilweise nichts für schwache Nerven auf der “Lindwurmartigen” Strecke. Während wir uns entspannt in der komfortablen 1. Klasse des Zuges zurücklehnten, konnte man auf den Plattformen in die schwindelerregenden Schluchten schauen oder auch die Wolken greifen. Oft war es nicht ratsam den Kopf aus dem Fenster zu stecken, sonst… da die Waggons beinahe die Felsen streiften. Bei einer Fahrtunterbrechung in Divisadero konnten wir auch erstmals einen atemberaubenden Blick in den Canyon werfen. Um ihn zu erkunden verbrachten wir 3 Tage in Creel, in einem urgemütlichen mexikanischen Wanderhotel names Hacienda Margarita. Die Nächte auf 2300m Höhe waren so Hundekalt, das wir heizen mussten.
Eine Trekkingtour mit Gaid brachte uns dann an den Rand des Canyons und eine Seilbahn auch bis auf halbe Höhe runter. Anschließend verstanden wir, dass er dem Grand Canyon der USA gleichgestellt wird. Dabei lernten wir auch die Lebensgewohnheiten der Indianer, der Tarahumaras und Raramuris kennen. Zu erkennen an den farbigen Trachten und ihren kunstvollen Flechtarbeiten.

Am nächsten Streckenabschnitt nach Chihuahua wurde gebaut, deshalb nahmen wir den Bus und waren in 5 Std. dort. Übernachtung im Hotel State Inn und am nächsten Tag mit dem Flieger nach Mexiko City war der nächste Schritt.
Sicherheitsbedenken, absolut keine. Wetter am Tage 22C°, nachts 5C° !! es ist auch hier Winter. Moskitos keine.