Unsere Tage auf der Insel Kho Lanta + Rückreise über Bangkok
Kho Lanta ist eigentlich mehr eine Landzunge in dem Andamanen Meer, als eine Insel. Nur ein schmales Wasserband trennt sie vom Krabi Festland in Richtung Grenze zu Malaysia. Die Anreise mit einer großen Fähre war schon ein kleines Erlebnis für sich. Dort zeigte sich bereits, dass das internationale Reisevolk mehr der Backpapers Szene zuzuordnen ist und das versprach schon mal Chillen und Relaxen.
Und so war es dann auch in den folgenden Wochen. Wir landeten im Royal Lanta Resort am Khlong Dao Beach an einem 3 km langen weißen Sandstrand. Das im Thai Stil gestaltete Resort mit Pool usw. lag inmitten tropische Natur und endete am weiten Sandstrand. Links und rechts waren weitere Resort Anlagen – aber alle sehr mäßig gefüllt. Am Abend wurden davor im Sand Tische und Stühle aufgestellt. Damit war gesichert, dass für jeden Gaumen etwas auf dem Grill lag. An wechselnden Plätzen gab es dazu Live-Musik und Feuershow. Noch Fragen, ob wir uns pudelwohl gefühlt haben?

Nicht zu vergessen das weiche, meist ruhige Meerwasser, das flach vom Strand weglief. Bei Ebbe erweiterte sich der Strand von 40 auf 120! m. Dazu als Höhepunkt, täglich wechselnde traumhafte Sonnenuntergänge, die uns beim Margarita oder Chang-Bier begleitet haben. Da wurden Erinnerungen an GOA/INDIEN wach, auch wenn die damalige Bambushütte stilechter aussah, aber heute nicht mehr unser Ding wäre.
Das alles wurde etwas aufgelockert durch einige zu buchenden Trips in die Umgebung. Die Landschaft hier am Andamanen See und dem Bay von Thailand ist bekannt durch seine unzähligen Inseln. Alle sind geprägt durch traumhaften Sandstrände, mit bizarre Karstfelsen und umgeben vom kristallklarem Wasser.
- Vier Insel Tour, mit dem Longtail Boot bei Windstärke 4–6 und Wellen ab 1 m! und damit ständig kübelweise Gischtswasser im vorderen Bereich –- wo wir saßen.
Die 4 ISLANDS hießen: Koh Ngai, Ko Kradan, Ko Mook und Koh Ma.
Alle Insel sind eine Augenweide mit tropischer Natur. Oft sind die schroffen Felswände in Meereshöhe durch die Brandung ausgewaschen, sodass seltsame, schroffe Überhänge entstehen.
Höhepunkt war zweifelsohne der Besuch der weltbekannten Smaragdgrotte in der Emerald Cave, die Sensation der Natur. Nach dem Durchschwimmen eines 80 m schmalen, stockdunklen Höhlentunnels, öffnete sich eine vom Sonnenlicht beschienende, smaragdgrüne Lagune, inmitten steil aufstrebender, bewucherten Felswände – einfach unwirklich! Neben bescheidenen Schnorchelgängen vor den Inseln, gab es, wie immer ein leckeres Mittagsmahl, das anschließen zum Relaxen verpflichtete. - Mangroven Tour, wieder mit dem Longtail Boot, diesmal bei ruhiger See.
Gestartet vom Tungyeepeng Pier über sehr wackligen Holzsteg (sicher gedacht als Mutprobe). Danach auf einen der zahlreichen Wasserläufe mitten durch den Mangrovenwald langsam getuckert, um Natur und Getier zu bestaunen. Nebenbei Monkys gefüttert und Fotos, Fotos …
Diesmal war der Höhepunkt, die Kanufahrt um die Talabeng Insel. Nur mit 2 Kanus + Gaid, umrundeten wir die Karstfelsen. Zum Teil unter den Felsüberhängen hindurch und landeten zum Schluss in einer großen Höhle, wobei Kopf einziehen angeraten war. Es war eine etwas gruselige Stimmung im Halbdunklem, da der Zugang recht schmal war. Natürlich auch hier dabei schmackhaftes Buffet, Lunch und schwimmen im kristallklaren Wasser. - Schnorcheltour, diesmal mit dem Speedboat in rasanter Fahrt zu den Top-Inseln Koh Rok + Koh Haa. Hier angekommen endlich beim Schnorcheln und schwimmen eine bunte Vielfalt von Korallen und Fischen. Das Wasser war so klar, dass wir selbst die kleinen bunten „Nemo“ Anemone Fische in ihrem Weichkorallenhaus beobachten konnten. Dazu recht nahe, große Barrakudas und viele Rifffische. Schneeweißer Sandstrand, dazu das blaue Wasser! Nach 7 Stunden war alles vorbei, geblieben sind Erinnerungen und die Fotos werden mit nach Hause genommen.

In den letzten Tagen auf der Insel spürte man schon, die Saison geht hier zu Ende. Viele freie Plätze, wenig Gäste (wir waren nur noch 10 im Resort). Leider spürten wir es auch am immer spärlicher werdenden Breakfast — es wurde Zeit, das war die Zeit „die Fliege“ zu machen. Das taten wir dann auch, mit Tax-Van und Flieger, erstmal nach Bangkok, die letzte Etappe unserer diesjährigen Reise.