3 RB – Mit dem PKW von Bangkok nach Phuket, Teil 2
5. Station am Golf von Thailand, 190 km (2:50h)
Auf dem Weg zum Khao Sok Nationalpark mussten wir der Entfernung wegen, noch einen Zwischenstopp einlegen. Geeignet erschien mir dafür dieRegionalstadt Surat Thani, mit dem Neenlawat Riverside Resort. Den komfortablen Bungalow tauschten wir kurzerhand mit dem einfacheren auf dem River liegend. War hinterher keine gute Entscheidung des Schlafens wegen, auch wenn wir auf der Veranda die Schlingpflanzen und Baumstämme im Mondscheinlicht vorbeischwimmen gesehen haben, natürlich bei einem Glas Rotwein.

Da an der Flussmündung desTapizum Golf von Thailand eine Austernfarm lag, stand ein Besuch an. Leider keine Farm für Besichtigung, dafür aber herrlichen Sead Food im typischen Thairestaurant. Die Fischfarm sahen wir dann später von unserem Bungalow, auf der anderen Seite aus, wo zahlreiche Reiher auf einen Happen warteten.
6. Station eingetaucht in den Khao Sok Nationalpark, 70 km (1:10 h)
Um 11 Uhr mussten wir am Pier 500 sein, um die Formalitäten für den Besuch des Khao Sok Nationalparks zu erledigen, bevor es um 12 Uhr zum Eco Raft Resort losging. Der NP soll der älteste, immergrüne Regenwald der Welt sein. Ein bisschen kompliziert wieder alles, aber auch hier mit viel freundlicher Unterstützung alles rechtzeitig geregelt.
Allein die 1,5 Stunde Anfahrt mit dem Longtail-Boot auf dem Rhajaprabhar Stausee durch die versunkenen Kalkstein-Karstfelsen war ein Erlebnis, wobei der Bootsführer zusätzlich interessante Fotomotive ansteuerte. Vom Bildmaterial und auch vom Preis ausgesehen, versprach das schwimmende Resort schon etwas Luxus. Umso mehr erschreckte uns das Innere des Wasserbungalows. 1 Bett, 1 Sofa, ein kleiner Metallhocker und ein Ventilator, der sich nachts drehen würde – das war’s. Da wir mit solch einer Situation umgehen können, haben wir uns kurz geschüttelt. Dann habe ich 2 Stühle vom Restaurant geholt und Marie mit einem 2. Laken das Sofa zum 2. Bett umgestaltet, und weiterer Kleinigkeiten erledigt.

Der Kopfsprung ins sehr weiche Wasser brachte Abkühlung für Körper und Geist. Nach einer kleinen Kanutour ums Resort, Abendbrot mit „Zusatzverpflegung“, hatten wir dann am späten Abend uns und die Situation im Griff. Die 3 Tage vergingen wie im Fluge. Vom vielen Baden bildeten sich langsam Froschhäute, endlich wurde gelesen, da alles organisiert war, auch das Kanufahren mit und ohne Marie.
Höhepunkt war zweifelsfrei die Morgenpirsch um 6 Uhr auf dem Longtail-Boot. Die frühmorgendliche Stimmung auf dem Wasser und die erwachende Natur war einzigartig. Langsam tuckerten wir um die Inselgruppen, Ausschau haltend nach Tieren. Leider wie so oft machten sich diese rar, sodass vor dem bewussten Feigenbaum sich die Touriboote stauten, um die oben im Baumwipfel springenden Monkeys zu sehen.
Interessant ist, dass uns auch hier keine Moskitos piesackten. Hier ist saures Wasser und deshalb keine Fische, Wasservögel und auch keine Insekten. Das hatten wir schon mal in Malaysia erlebt.
7. Station, gewohnt in den Baumwipfeln, 2 N, 65 km (1:20h)
Im Khao Sok NP hatten wir im letzten Jahr das Tree Hous Resort beim Lunch, im Rahmen einer Tour besichtigt. Damals im heftigen Monsunregen, heute trocken und schwül. Hoch in den Baumwipfeln stehen die individuellen, aber komplett eingerichtete Baumhäuser. Von dort aus haben wir die Geräusche und Düfte des Dschungels aufgenommen. Ein Sprung in den Outdoor Pool war allerdings aufgrund der Hitze auch sehr angenehm.

Eine Rafting Tour mit dem Bambusfloss auf dem Sok River durch den Regenwald, vorbei an den Kalksteinfelsen, eine beeindruckende Landschaft. Beim Stopp gab es frisch gebrühten Kaffee, wo das Wasser in einem Bambusrohr über einem Lagerfeuer heiß gemacht wurde.
Am Abschlusstag weckte uns eine Horde Affen vom benachbartem Affentempel, die als Sprungbrett unsere Dächer benutzen, mit aufschreckendem Getöse.
8. Station, Stopp beim Merlin Resort und Abgabe des PKW, 1 N, 2 x 70 Km (1:15)
Auf dem Weg zur PKW-Abgabestation, Airport Phuket, trafen wir uns auf halber Strecke im Merlin ResortKhao Lak mit unseren Reisefreunden Antje und Hans (dort hatten wir im Corona Jahr überwintert). Leider reichte die Zeit nur für einen kurzen Austausch von Reiseerlebnissen, da auch mit dem Manager des Resorts Herr Krisda ein Plausch anstand. Für die Zwischenstation übernachteten wir nebenan im kleinen JM Boutique-Hotel Khao Lak.

PKW Abgabe am nächsten Tag, im Domestic Airport Phuket (Inlandflughafen), einfacher geht’s nicht. Einmal ums Auto gegangen, Papiere unterschrieben und los waren wir den Toyota Avis.
Mit dem Taxi nach Krabi Stadt, wo unser Resort Krabi Resort für die nächsten Wochen auf uns wartet.
Fazit
Wieder einmal war die Anmietung eines PKW goldrichtig, denn nur so konnten wir abseits der überlaufenden Touristenpfade in das wunderbare Thailand eintauchen. Am interessantesten war es, wenn wir die Umwege und Nebenstraßen benutzten. So konnten wir eine Vielzahl von Plantagen besichtigen. Ganz neu für uns war eine Agaven-Plantage für medizinischen Zwecke. Aber natürlich auch die interessanten Kautschuk Bäume, wo immer noch in traditioneller Weise der flüssige weiße Saft aufgefangen wird.
Zuckerrohr, Ananas, Bananen, Cashew, Papayas, alle Gemüsearten. Ein Füllhorn von Natur pur. Viele Menschen haben wir getroffen und meistens im gebrochenem Englisch, auch das eine und andere interessante Gespräch geführt. Warnschilder vor Elefanten auf der Straße ist ja auch nicht alltäglich, genauso vor den Affen, die alles stibitzen, was nicht Niet- und Nagelfest ist. Versprochene Großtiere haben wir leider nicht gesehen, aber dafür die tropische Pflanzenwelt in allen Farben und Formen. Marie freute besonders die zahlreiche Blütenpracht am Straßenrand und dass die Moskitos uns eigentlich nicht gepiesackt haben.