Manila und die Reisterassen von Nord Luzon
Wenn schon auf den Philippinen, dann wollen wir auch die Hauptstadt Manila kennen lernen. Auch wenn vorher zu dieser 12 Millionenstadt viel Negatives berichtet wurde. Eine typische asiatische Großstadt eben, mit all ihren Problemen, die sicher auch in naher Zukunft nicht lösbar sind. Mit einer gebuchten City-Tour, verschafften wir uns einen Überblick, um danach einige Sahnehäuptchen, gründlicher kennen zu lernen.
Vom Bayview Restaurant (ein Bootssteg in die Bucht von Manila rein) hatten wir am Abend einen einmaligen Blick auf die Skyline von Manila. Unter anderem die Bucht von Manila bei einer Dinner-Schiffstour mit anschliessender schrillen Transvestiten-Show. Kutschfahrt durch den historische Stadtteil von Intramuros in seiner Festungsmauer. Den Rizal Park, wo am Sonntag alle Philippinos Volksfest feiern, ganze Grossfamilien piknicken, mit klassischem Konzert und einer Wasser-Lichtshow am Abend. Den Shoppingtempel „Mail of Asia“ der unser „Leipzig-Güntersdorf“ wie einen kleinen Dorfladen erscheinen lässt.
Ein nicht so schönes Erlebniss war auch dabei. Ein vorbeifahrender Motorradfahrer versuchte Maries Tasche aus der Hand zu reißen. Gelang aber nicht, da doppelt gesichert. Sicher hätten wir noch so einiges ablaufen können, aber wir haben auch unsere Grenzen.

Die Hauptinsel Luzon, auf der Manila liegt wird im Norden von einer ca. 1500m hohen Bergregion geprägt. Sie fällt auf, mit einer tropischen Vegation bis auf die Bergspitzen, Die Häuser und Hütten in den kleinen Städten und Dörfern sind realtiv sauber, haben alle eine volle Wäscheleine und einen Sandhaufen davor. Betonstraßen verbinden die Orte, wo spätestens nach 500m eine Baustelle ist.
Transporte werden mit abenteuerlich gestalteten Jeepknies, Triceycels oder Bussen durchgeführt. Nachdem wir vergeblich eine akzeptable Transportvariante für eine Rundreise durch Nordluzon geprüft hatten, (einschl. Mietauto – aber ab 65 ist man hier schon in der Urne) buchten wir spontan einen Van mit Fahrer. Im nach hinein, eine gute, wenn auch kostspielige Entscheidung.
Unser Hauptziel waren die UNESCO geschützen Reisterassen von Banaue und Bontoc. Einmalig, diese kunstvolle Hangbebauung, wo es einzig und allein darum geht, Reis zum Überleben zu ernten. Im Januar ist ausgesaat und frisches Grün herrschte vor. Unser alterndes Spitzen-Hotel „Hotel Banaue“, war hauptsächlich wegen der phantastischen Aussicht auf die Berghänge mit seinen Terassen-Reisfeldern, vom Zimmerbalkon aus gesehen, seinen Preis wert.
Eine Wanderung inmitten der Terassen ins Dorf Banaan vertiefte diese Eindrücke. Dabei war allein die Fahrt dahin mit einem Triceycel ein Erlebnis.

Beeindruckend auch die hängenden Särge an den Steilwänden der Kalksteinfelsen von Sagada. Auch dort eine Trekkingtour bei schönstem Wetter. Mit Hilfe eines Gaids haben wir sie dann auch gefunden. Da wir experimenttierfreudig sind, belohnten wir uns nach der 2,5 Std Tour mit dem berühmten, einmaligen Katzen-Kafee „Almanie“.
Nach soviel Kultur zieht es uns an Meer. Als erstes steuern wir die Insel Baracay an, sie soll zu den Top 10 der Welt gehören!? Schaun wir mal, ob es stimmt.