Boracay – Trauminsel mit zwei Gesichtern
Für die turbulente Anreise (wie scheinbar immer) kann die Trauminsel BORACAY nix. Viele Gazetten stufen sie zu den Top 10 Trauminsel? der Welt ein. Die das meinen, waren entweder das letzte Mal vor 20 Jahren hier oder sind absolute Partyfreaks mit Ballermann Aktion. 1990 bekam die Insel Elektrizität. Die Jahre nutzte man, um ca. 500 Bauten zu errichten. Von einem einfachem Zimmer im Hinterhof der Nebenstraße, bis zum absolutem Luxus-Resort direkt am Strand. Ein Ende des Baubooms ist nicht in Sicht. Dazwischen, irgendwie, leben dann auch noch die Philippinos. Positiv ist wenigstens, dass die Bauten max. Palmenhöhe haben und diese nicht mehr gefällt werden dürfen..
Von See aus, sieht man sie nicht. Aber hinter dem Palmenstreifen stehen sie am 4 km langen „With Beach“ dicht an dicht. Sie gehen ins Hinterland bis zur einzigsten Inselhauptstrasse und setzen sich fort, bis zur anderen Inselseite, dem Skitersurf-Beach. Unvorstellbar!! Ausserhalb dieses Zentrums gibt es noch Buchten, die von Luxusresorts belegt sind. Am Tage ist der Strandabschnitt mit Liegen belegt, die am Abend riesigen Essenszelten weichen, wo jeder seine eigene, laute Musik spielt. Der Massentourismus wird vorwiegend von den Südkoreanern, Japanern und Chinesen bestimmt. An ihnen richtet sich alles aus – und sie sind zahlungskräftig!
Nach langen Suchen, wurden wir dann doch noch am With Beach, unten an der Bootsstation 3, fündig. Ein Bungalow-Resort unter Palmen mit eigenem Strand. „Angol Point Resort“. Da trotz des Trubels – der weit ab war, der weisse Strand, das kristallklare Wasser und jeden Abend der Sonnenuntergang von der Terrasse beobachtet werden konnte, blieben wir 14 Tage. Nebenan waren auch einige nette Strand-Restaurants, z.B. das Tree House Resort mit guter Livemusik und schmackhaften, bezahlbarem Essen, oder bei Kurt & Macz, dem mit dem Silberrücken.
Eine Inselumseglung auf einem Prawn, schnorcheln und tauchen am Angol Point standen auf unserem Programm. Mit etwas Sehnsucht beobachtete ich die Kitesurfer. In der 1000m langen Bucht tummelten sich bis zu 50 Kiter auf dem Wasser. Ein Wunder das sich die Leinen nicht verhedderten.
Täglicher Sonnenuntergang, auch mal ein Regenschauer bei +28 C , so vergingen die Tage.