Ein traumhafter Ruhepol, während der Rundreise
Auf deftiger Schotterpiste, nach kleiner Bachdurchquerung, standen wir vor einem gr. schmiedeeisernen Tor. Wie von Geisterhand öffnete es sich und kurz darauf standen wir vor einem gefühlten kl. Turmschloss. Freudig begrüßten uns der Hausherr Rafael und sein Partner Meinar und zeigten uns ihr Anwesen. Mit viel Liebe und Geschmack eingerichtet, wobei das alte mit dem modernen im Einklang stand. Das Haupthaus mit kl. Gästezimmer, gr. allgemein nutzbarer Diele und Essküche. In letzterer bereitete später Marie uns selbständig das Frühstück. Während sie die Eier in die Pfanne schlug, fotografierte ich die zahlreichen Kolibris an den Wassertränken.
Das kl. Nebenhaus lag etwas abseits, mit Doppelbett, kl. Bad und großer Küchenzeile. Der Blick durchs Fenster ging weit in das mit Dschungel bewachsene Tal. Traumhaft !! Zum Anwesen gehört ein mit viel gärtnerischem Aufwand naturbelassener Dschungel, ein Blütenmeer von Blumen und Riesenagaven. Nicht zu vergessen die japanischen Elemente, einschl. Wasserfälle und ein reizendes Teehaus. Ja und da sind dann auch noch 8 liebevolle Hunde.
Aus einer Nacht wurden 3, einfach weil wir hier einen Ruhepol unserer Rundreise fanden. Ein Dank an die Gastgeber Rafael und Meinar. Für eventuelle Nachfolger ist aber folgendes zu beachten. Das Anwesen liegt auf 2184 m Höhe. In der Nacht sinkt die Temperatur auf 5 °C und steigt mittags auf 35 C und mehr. Buchung über Bookig.com, aber Bargeldzahlung, nächste Bank dafür in der Nähe. Frühstück nach Wunsch ist includ, Mittag und Abendbrot ist mitzubringen oder man kann ins Dorf fahren ca. 15 Min. Internet perfekt, kein TV. kein Pool, baden kann man aber am Wasserfall.
Danach ging es über die Interamericana (lt. Loose die gefährlichste Straße CR) recht “relax!” zur Pazifik Südküste. Beeindruckend in der Höhe bis zur 3200m (Gipfel Cerro Chirripo) die Baumfarne und der 15m hohe Bambus. Wir wählten die Küstenorte Uvita und Quepos als Fixpunkte, um möglichst viele der umliegenden Buchten (Playas) kennen zu lernen.
Alle sind sehr fotogen, aber fast alle mit feinem Lavasand und damit sieht der Strand eigentlich schmutzig aus. Dazu oft Steine, Schwimmen wegen den Brandungswellen – die sind immer da- verboten, aber das Baden in den Wellen machte einen heiden Spass. Dazu jeden Tag glutrote Sonnenuntergänge – was wollten wir mehr. Deshalb übersahen wir dann auch großzügig, das viele Playas für den Besuch einen Zoll von 16 US$ am Tag erhoben. Nicht zu vergessen, die Fahrt mit einem Katamaran vor dem NP Manuel Antonio, um Delfine zu beobachten und zu Schnorcheln.
Die Zeit verging, wenn nicht die ständige Hitze (mittags bis zu 40C°) uns erneut in die Berge auf 1000m Höhe vertrieb. Wieder fanden wir ein Resort, Portal de La Montana, dessen Einmaligkeit uns begeisterte. Auch dazu haben wir unter AKTUELL einen gesonderten Beitrag geschrieben.