Die Philippinen und der Verkehr
Wer das Land der 7000 Inseln bereist, wird nicht auf einer Insel bleiben wollen, sondern “Island Hopping” betreiben. Denn nur so kann man sich einen kleinen Eindruck von diesem zerissenem Land, mit seinen vielfaeltigen Besonderheiten der Regionen, verschaffen. Nachdem man aus den vielfaeltigen Publikationen, Tipps aus Foren oder von Bekannten bekommen hat, legt man sich seine Inseln zurecht. Abhängig von der Reisezeit und den Interessen. Bei der Vielfalt der Verkehrsmöglichkeiten sollte es eigentlich kein Problem sein.
Flieger– Zahlreiche Airlines, intern. und 7 günstige Nationale.
Zug– eher nicht , Schienennetz nur auf der Insel Luzon.
Schiffe– irgenwie gibt es immer eine Schiffsverbindung zwischen den Inseln. (Autofaehren, Passagierschiffe, unzaehlige Auslegerboote aller Groessenordnungen)
Busse– werden unterschieden in Airconbusse oder Regular/Lokalbusse mit offnen Fenstern
Van– als Ersatz für Busse oder als kleine Konkurrenz, für 6-10 Personen.
Jeepney– diese spezielle ph.Spezialität, fantasievoll bunt bemalt, transportiert alles, auch Menschen. Dessen Anzahl nach oben offen, da das Dach frei gegeben ist und es auch Trittbretter hat. Durch die Knieberuehrung (Enge) eignet es sich bestens um Kontakte zu knuepfen.
Taxis– ungezaehlt und relativ billig. Aber nicht ueberall im Einsatz. In Manila kaum mit Taxameter. In Cebu-City ist allerdings das Taxameter Standart
Tricykel-auch eine ph.Spezialitaet in unzaehlbarer Anzahl. Ein Motorrad mit kleiner ueberdachter Fahrerkabine und Gebaecktraeger. Transportiert auch alles, bis zu 8 Philippinos oder 2 Europaeer mit Gepaeck.
Pedicab– Fahrrad mit Beiwagen zum Transport von allem, auch wieder Menschen. Besonders nützlich, wenn Tricykel verboten sind.
Mann kennt also seine Insel, weiß um die Transportmittel – und da beginnt, auf den Philippinen das eigentliche Problem.
- Die einzelnen Airlines bedienen nur ganz bestimmte Routen an bestimmten Tagen. Nicht alle eingezeichneten Flugplätzen auf den Landkarten werden angeflogen. Manila und Cebu City dienen als Drehscheibe. Zum Grundpreis kommt ein saftiger Gepäckaufschlag und Promo ist oft ausverkauft.
- Die Ankunft der Schiffe kann sich wegen Wellengang verschieben, oder faellt ganz aus. Informationen sind schwer zu erhalten, am besten am Pier direkt fragen, also hinfahren? Besonders die Kurzstrecken zwischen 2 Inseln sind sehr Wetter abhängig.
- Busse starten in Busterminals. Allein in Manila gibt es über 40 Buscompanieen, die alle ihr eigenes Terminal haben. Sie zu suchen, die Abfahrtszeiten zu erfahren, Tickets zu kaufend das alles auf Englisch – da tauchen schon mal Probleme auf. Einfacher ist es da auf den Inseln. In dessen Terminals stehen auch die Abfahrtzeiten, meistens an den Office-Buden. Telefonieren? – am besten vorher hinfahren. Ob er dann allerdings kommt, hängt von vielen Faktoren ab – die keiner so genau kennt. Wenn der Bus voll ist fährt er vor der offiziellen Zeit ab! Zur Not kommt aber meistens dann ein Van, als Rettung vorbei.
- Die kunterbunten Knieceykel fahren bestimmte Strecken ab. Dessen Route aber zu ergründen dürfte in der Stadt kaum gelingen. Auf dem Land aber kein Problem.
Als wir von der Insel Boracay nach Sabalay (Apo Reef) wollten, haben wir folgende Fortbewegungsmittel genutzt. Pedicab – Tricykel – Auslegerboot – Tricykel – Autofähre – Van – Tricykel (da Bus wegen hohen Wellen weg war) Übernachtung in San Lose. Tricykel in San Jose, Tricykel – Airconbus – Tricykel – Ausleger Kanu und wir waren in Gustavs Resort in Sabalayn. Also ganz einfachhhhhhhhhh…….. !
Gelernt haben wir auch, das es ratsam ist, die Verbindungsmörglichkeiten nicht nur zur nächsten, sondern auch zur drauf folgenden Insel vorab durch zu checken – um später unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Zum Schluss sei aber gesagt – angekommen sind wir immer!