Die Insel Sulawesi und die Halbinsel Minahasa
Die indonesische Insel Sulawesi,erinnert an eine Orchidee. Ein einziger tropischer Garten unterbrochen von zahlreichen Vulkanen. Auf Grund der Zerrissenheit ist das Bereisen nicht ganz einfach. Wir haben uns letztlich für den Norden mit demMarine Nationalpark Pulau Bunaken e.c. (Taucherinsel) und dem Volk der Minahasa entschieden. Eigentlich wollten wir sie per Schiff/Fähre erobern, was uns trotz zahlreicher Versuche, aus den unterschiedlichsten Gründen nicht gelang.
Manado, die große Regionalhauptstadt ist nicht so prickelnd für uns gewesen. Hektischer Verkehr und extrem heiß. (40C) Die Wasserfront wird beherrscht von riesigen Einkauf-Mails, wo in 1000 kl. Shops immer das gleiche Textil und Technik Angebot herrscht. Gefühlt 100 x, wurden wir fotografiert. Ein Foto mit einer“ Langnase“ ist der Hit. Bei einer Schulklasse kann das dann schon dauern, denn jeder! hat sein Smartphone.
Aggressiv wird gefahren bis auf einen “cm” und dann löst sich das Chaos wie von Zauberhand auf. Bisher keinen einzigsten Blechschaden erlebt oder gesehen!
Von dem Stadthotel Swiss Bell Hotel Manado aus, suchten wir fuer die nächsten 3 Wochen ein Beach-Resort. Im Luley Beach und Spa Resort, vor der Insel Bunaken, wurden wir verwöhnt wie die Fürsten. Es lag nicht nur allein daran, das nur wenige Gäste da waren, sondern die umwerfende Freundlichkeit war echt und der Service nicht zu übertreffen. Es wurde uns praktisch jeder Wunsch erfüllt.
Die Zeit verflog rasend schnell. Natürlich Tauchen an den Steilhängenriffs vor derInsel Bunaken/Siladen, wobei Marie sich die Korallenwelt beim Schnorcheln ansah. Nicht die vielen gr. Schildkröten und die typischen Rifffische waren der Höhepunkt, sondern als 2 Fischer 2 Marins fingen und die 2 m langen Fische mit ausgefahrener Fächerflosse aus Verzweiflung meterhoch in die Luft sprangen.
Natürlich haben wir auch die niedlichen Koboldmakis mit den großen Augen und die ethnischen schwarzen Makaken im NP Tangkoke-Dua-Saudar gesucht und gefunden. Mit leichtem Schaudern haben wir den exotischen Fleischmarkt in der Blumenstadt Tomohon bestaunt. (gegrillte Ratten, Hunde. Fledermäuse, Katzen und Pythons frisch). Nicht vorstellbar, dass sowas in unserem Bauch landen könnte. Angenehmer war es da schon am Kratersee Linow, wo die Schwefeldämpfe aufstiegen, oder an der Mine, wo 5 Religionen friedlich vereint ihre riesigen Skulpturen aufgestellt hatten. Der Tondano See dagegen erinnerte uns ein wenig an den geliebten Toba See auf Sumatra. Einzigartig waren die 1000 Jahre alten “Waruga” Sarkophage der Minahasas, in denen die Toten in hockender Position bestattet wurden. Erwähnt muss unbedingt werden, dass unzählige prunkvolle christliche Kirchen Zeugnis des weitverbreiteten Christentums sind.
Das Beste zum Schluss, der von uns gefürchtete Monsun hat es gut mit uns gemeint. 2-3 Schauer und das war seine ganze Botschaft in den 7 Wochen und für Marie wichtig, keine Moskitos. Da wieder kein Schiff/Fähre in unseren Reisezeiten und von unserem Hafen abfuhr, nahmen wir den nächsten Flieger zur Insel Flores.