4. RB – Corona Zeit im tropischen Regenwald von Thailand
Unsere nächste Etappe war für eine PKW Rundreise geplant. Starten wollten wie in einem Hotel in der Nähe von Khao Lak. Unser Ziel war, möglichst viele traumhafte Strände zu finden und mitten im tropischen Regenwald die Vegetation, die Flora und die Geräusche einzufangen und natürlich den Thailänder inmitten seiner Kultur erneut zu besuchen.
Aus dem Plan wurde nix ——- weil wir alles auf einem Fleck, im Khao Lak Merlin Hotelresort vorfanden. Dieses Resort ist im thailändischen Stil inmitten eines tropischen Regenwalds, direkt am Meer grenzend installiert. Das ist die zutreffende Bezeichnung, wie der Architekt die einzelnen Bungalows zwischen den Baumriesen (30 – 40 m) eingepasst hat.
Dazwischen war auch der Platz, um zahlreiche Pools im Lagunenstil einzuordnen, die direkt von den unteren Bungalowräumen benutzt werden konnten. Davor ein 2 km langer Sandstrand der zum Baden bei jeder Wellenlage und Ebbe und Flut einlud. Dazu ein vorzüglicher Service und auch das Essen war exzellent, ob Frühstück oder am Abend im Veranda Restaurant mit Blick auf das Meer.
Das war der hauptsächliche Grund, den Aufenthalt um 4 Wochen zu verlängern und auf die Rundreise zu verzichten. Ein nicht ganz zu unterschätzender Aspekt war aber auch, das wir erkennen mussten, dass diesmal die Monsunzeitpünktlich eintraf und da ist eine feste Behausung, in trockner Umgebung schon beruhigend.
Jahrelang wurden wir davon verschont, aber jetzt kam der 2-3 stündige Regenguss schon recht häufig. Nur gut, dass man mit einer guten Wetter-App die Zeit ziemlich genau vorhersagen konnte, was sehr für unsere Tagestouren und Ausflugsplanung dienlich war.
Das Resort in seiner Komplexität lud zum Genießen ein. Allein ein Rundgang durch die Anlage war, ob am Tage oder in der Dunkelheit, ein kleines Abenteuer. Regenwald hautnah mit seiner Vegetation, Flora und den Geräuschen seiner Tierwelt (Vögel, Zikaden, Frösche …) brachte uns immer wieder zum Staunen. Wer wird schon am Morgen auf dem Balkon von einem Hörnchen begrüßt… Der bis zu 40 m breite feine Sandstand (Ebbe) ließ Spaziergänge bis zum nächsten Beach (2 km) zu und das klare Wasser war trotz 28 Grad, eine willkommene Erfrischung.
Mit dem gemieteten Motorroller eroberten wir die nähere Umgebung mit seinen Märkten, Tempeln und zahlreichen Wasserfällen. Dabei konnten wir zwar eine intakte Regenwald Struktur beobachten, aber auch riesige Kautschuk- und Bananen-Plantagen. Ein besonderes Erlebnis war, auf einem Bambusfloss den Regenwald vom Sok Fluss aus, umgeben von mächtigen Kalksteinfelsen, zu genießen.
Interessant war der Stopp bei einem Elefantencamp, wo wir mit diesen Riesen im Fluss gemeinsam badeten. Auch die Gedenkstätte zur Tsunami Katastrophe 2004 war ein Muss, denn damals wurde Khao Lak davon besonders betroffen.
Buchen mussten wir allerdings die Ausflüge mit dem Speadboot zu den 70 km entfernten Trauminseln Surin und Similan. Türkisklares Wasser mit farbigen Korallen, schneeweise feinste Sandstrände und eine üppige Vegetation machten diese Touren zu bleibenden Erlebnissen.
Fazit: Trotz weiterhin grassieren Corona Pandemie, erlebten wir in Thailand, nach einigen Anfangsschwierigkeiten, wieder eine interessante Reise mit zahlreichen Erlebnissen der besonderen Art. Beeindruckend war, wie die Thais mit der Pandemie umgegangen sind. Einerseits zum Maskentragen verpflichtet, waren keine Abstriche bei der bekannten stetigen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft zu bemerken. Alle wünschen, dass die Pandemie mit ihren Restriktionen hoffentlich bald ein Ende hat ( ab Juni 2022 soll es weitere Erleichterungen geben).
Da bereits gebucht, wird uns sicher Qatar Air am Ende dieser Reise, über Doha wieder nach Hause bringen.
