2. Reisebericht aus Sri Lanka
In Sri Lanka angekommen
Die frühe Zugfahrt brachte uns den Vorteil, dass wir in unserem Start-Hotel ,” Full Moon BeachResort” in Unawatuma, den einzigen Beach-Bungalow belegen konnten. Mit einem urigen Restaurant, halb über dem Wasser. Guter Service und Verpflegung. Die grosse Badebucht ist voller Resorts, wo am Abend dann am Strand Restaurants in den Sand gebaut werden. Eine trublige Szenerie, die einerseits Abwechlung, anderseits aber auch Diskomusik liefert. Breiter Sandstrand, gut geeignet zum Baden. Da wir auf Disko-Bässe allergisch reagieren, machten wir uns mit dem Motorbike entlang der Küste, auf die Suche nach einem anderem Resort. Glücklich waren wir, als wir im “Shanty Beach Resort” in Dalawella fündig wurden. Steinbungalow, direkt am Meer , abgeschirmt vom Trubel und doch nicht einsam – für uns wie massgeschneidert. http://www.shanthiguesthouse.com/.
Direkt vor uns, die berühmten Stelzenfischer von Sri Lanka, die mit dem Fang (Beutel mit kleinen Fischen) ihre Familien ernähren. Die Stelzen sind im Famielienbesitz und werden über Generationen vererbt. Die hohen Brandungswellen, die Tag und Nacht auf uns zu rollten, erfreute die Surfer (Einheimische wie Touristen) und riefen bei Marie Tsunami-Gedanken hervor. Erstaunlich, wenn sich aus der leichten Dünung die 3-4m hohen Wellen aufbaut, sich am Riff krachend brechen und unter den Stelzenfischern bis zu uns ausrollen. Die Fischer versuchen mit einem blanken Haken und ständigen Stippen die Sardinen/Makrelen zu angeln, die Schutz hinter dem Riff gesucht haben. Besonders beim Sonnenuntergang ein einzigartiges Schauspiel. 200m weiter dazu die Naturbadewanne, eine durch ein Riff abgeschirmte Bucht zum Schwimmen. Weitere Restaurants in der Nähe und endlose Strände.
Mit dem Motorbike machten wir uns auf die Suche von Siri, unseren Reisebegleiter von 1999, in Koggala. Gefunden, er und seine beiden Srilankaner leben. Der Tsunami von 2004 hat sie alle drei verschont. Unser damaliger Tauchgaid, Eddie aus Wlligama, ist leider vor 2. Jahren eines natürlichen Todes (68 Jahre) gestorben.
Nach 6 Tagen ein Ausflug in den Regenwald von Sinharaja, ins “Rain Forest View Resort” mit einfachem Steinbungalow, umgeben von riesigen Bäumen und Teeplantagen. In dem zum UNESCO Weltnaturerbe erklärten Forst, dürfen die Sri Lankaner nur zum Brennholz und Kräuter sammeln und um Palmöl zu zapfen. Die “Touris” nur unter Aufsicht mit einem Gaid. Von den 5, 8, und 12 km angebotenen Trekkingtouren, reichte uns die kurze Strecke um 50m hohe Bäume, vielfältige Pflanzen und allerhand Getier zu bestaunen. Erfrischend das Bad im River am Wasserfall am Ende der Tour. Erstaunlich die kühlen Nächte und das wir dabei keine Moskitos und Blutegel abwehren mussten. Bei der 2. Tour waren die agressiven Blutegel allerdings verstärkt in unseren Schuhen aktiv.
Nun wieder zurueck im Shanthie Beach Resort. Dort werden wir die nächsten 14 Tage geruhsam, und wenn gewollt mit viel Abwechslung verbringen. Dabei, keine Moskitos und Sandflöhe. Und natürlich, jeden Abend die Stelzenfischer beim Sonnenuntergang beobachten.