Eine Auszeit nach vier Wochen Fahrt
Wir sind jetzt 4 Wochen unterwegs, da forderte Marie eine 3 Tage Auszeit. Auf dem herrlichen Camperplatz “Hahei”, auf der Düne direkt vor dem Meer, sortierten und verarbeiteten wir, die Ereignisse der zwei wöchigen Camperfahrt. Die 1300 km, meist auf kurvigen, schmalen Straßen, verlangten Konzentration und starke Nerven, besonders wenn auf dem einspurigen Pad, ein großer LKW entgegen kam. Die Wegweiser sind da, oder nicht! Öfters mal nach Gespühr und der Himmelsrichtung gefahren was uns dann ein paar Kilometer mehr bescherte. Einen leichten Crash mit verbogenem Nummernschild haben wir dann auch gut überstanden.
Auf der Fahrt ändert sich ständig die Landschaft. Von endlosen Weiden mit Schafherden, dann wieder eine Flora, wo du denkst, du bist in die Zeit der Dinosauriger zurück versetzt und natuerlich traumhafte, echt !!, Sandstrände und Buchten. Auch die kurzfristigen Wetterümbrüche haben sich noch nicht gebessert, innerhalb kurzer Zeit geht es von einem Extrem ins Anderen. Nachts ein heftiger Regenschauer, zum Frühstück dicke Wolken und Mittags Gluthitze. Erstaunlich die Differenz von 25 Grad Sonne/Schatten. Da genug Lebensmittel im Kühlschrank (das Angebot ist ähnlich wie in Deutschland), nur ca. 20-30% teurer, ist Maries Küche ständig geöffnet.
Beim Restaurantessen dürften +30% nicht reichen, im Vergleich zu Deutschland. Bemerkenswert sind auch die Preise bei den zahlreichen Events, so daß man schon genau überlegt, welche der Veranstaltungen man mit nimmt! Bezahlt wird mit Karte, mit und ohne Pinn, selbst ein Eis.
Die freien Tage nutzten wir um Wäsche zu waschen, Tagebuch zu schreiben, WEB-Seite zu pflegen, die nächsten Etappenziele vorzubereiten und natürlich zum Schwimmen und für ausgiebige Strandwanderungen. Der Teufel muß mich geritten haben, Marie zu einer 3-Std Kajaktour zur “Cathedrale Cove” zu überreden. Bei stürmischer See endete diese dann in der Brandungswelle, mit dem Verlust von Brille und Kappe.
Weiter geht es dann nach Rotorura zu den Gysiren und Schlammtümpeln, als letzten Abschnit auf der Nordinsel.